Patrouille des Glaciers, Die Blackriders an der Patrouille des Glaciers

Mit einer Zeit von rund 16 Stunden für die Strecke Zermatt-Verbier haben die Blackriders ihr gesetztes Ziel ganz knapp verfehlt. Kaum im Ziel angekommen, kündigen sie bereits an, auch bei der nächsten Austragung mit dabei zu sein: „doch dann, um eine gute Zeit hinzulegen!“

TEXTE : Vincent Gillioz
FOTOS : Loris von Siebenthal

Die Atmosphäre auf dem Bahnhof von Zermatt am Abend des 16. April 2008 ist unbeschreiblich. Rund 300 Tourenskifahrer sind bereit, um zur 16. Patrouille des Glaciers (PDG) entlang der berühmten Route aufzubrechen, welche Zermatt und Verbier miteinander verbindet. Trotz einer eisigen Kälte sind die Zuschauer in grossen Scharen herbei geströmt, um die Sportler anzuspornen und um ihnen für ihren Leidensweg viel Kraft und Energie zu wünschen. Der Wetterbericht sagt eine Temperatur von Minus 25 Grad auf der Tête Blanche voraus, dem höchsten Punkt des Rennens. Diese Ankündigung verursacht bei den Teilnehmern reichlich Nervosität. Die Atmosphäre ist beinahe schon euphorisch und schwankt zwischen Unruhe und Zufriedenheit. Jeder Läufer kostet den Moment aus, bewusst, dass dies der Anlass ist, worauf er sich den ganzen Winter hindurch vorbereitet hat. Für viele, insbesondere die Amateure, verlangt diese Vorbereitung eine grosse Opferbereitschaft, um sich im Training die notwendigen Höhenmeter vor dem Tag X anzueignen. Dabei gilt es, den Drahtseilakt zwischen Privatleben, Arbeit und Training zu bewältigen. Einigen gelingt es, dieses Gleichgewicht zu finden, andere sind froh, wenn es vorbei ist.

Training und Bescheidenheit
Inmitten dieser Menschenmenge warten die Blackriders (siehe Anmerkung am Ende des Textes) auf ihre Feuertaufe. Sie sind Neulinge an der PDG und brechen zu dieser Herausforderung mit dem Ziel auf, sich selbst zu entdecken. Die Patrouilles bestehen aus je drei Personen. Hinzu kommen die beiden Bergführer Richard Lehner und Benedikt Perren, mit welchen sie gemeinsam zwei Teams bilden.

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